Letztes Wochenende gab es Ente in Orangensauce zum Abendessen.
Als Beilage zum leckeren Hauptgericht gab es in der Grillpfanne geschwenktes Wintergemüse mit Rosenkohl, Grünkohl und Möhren. Zusätzlich wollten wir noch Semmelknödel machen. Da die Zeit an diesem Sonntag aber auf einmal Füße bekam und zu rennen anfing, haben wir uns ganz kurzfristig für Nudeln entschieden, da die Ente sonst kalt geworden wäre. Insgesamt war dieses Essen, auf Grund der wunderbaren Orangensoße, der knusprig gegarten Ente und meinem Favorit dem angebratenen Wintergemüse einfach der Hammer und Dank der Nudeln wurden die Semmelknödel auch nicht allzu schmerzlich vermisst.
Im Folgenden habe ich euch das Rezept für die Ente notiert. Die Beilagen haben wir nicht extra aufgeschrieben, da jeder andere Vorlieben hat. Statt Nudeln passen natürlich auch die ursprünglich geplanten Semmelknödel hervorragend dazu. Man könnte auch statt dem Gemüse einfach ganz traditionell Blaukraut zu dieser Ente machen.
Unser Hund Balu hatte auch ein festliches Abendessen. Wir haben für ihn die Innereien der Ente (die bei dieser abgepackt dabei lagen) mit Reis aufgekocht.
Am besten für die Ente zuerst einen passenden Bräter oder ähnliches bereitstellen und diese einmal Probe platzieren. Dann schneidet man als erstes den Bürzel der Ente ab, da sich in diesem eine Drüse befindet, die nicht gerade für einen guten Geschmack sorgt.
Anschließend die Ente gut mit Salz und Pfeffer einreiben. Dafür Salz und Pfeffer am Besten vorher in einem Schälchen miteinander vermischen und mit den Händen auf die Ente auftragen.
Für die Füllung zwei Zwiebeln, zwei Äpfel und eine geschälte Orange in große Würfel schneiden und in einer Schüssel mit frischem Rosmarin, Salz und Pfeffer vermischen. Jetzt kann die Ente von unten gefüllt werden. Dabei die Füllung mit der Hand immer wieder etwas reinpressen. Anschließen verschließt man die Ente mit Hilfe von 3 Holzzahnstochern (s. Foto). Die Flügel werden, damit sie im heißen Ofen nicht verbrennen, am Körper der Ente mit Hilfe von Küchengarn fixiert. Die fertig verpackte Ente jetzt bei 200°C in den heißen Ofen schieben und von beiden Seiten jeweils 30 Minuten anbraten. Seid vorsichtig beim Umdrehen, damit die Haut nicht reißt und man sich schnell die Finger verbrennt.
Dann die Ente kurz aus dem Ofen holen das heiße Fett in eine Tasse oder einen anderen Behälter abgießen (dafür die Ente am Besten kurz auf einer anderen Platte zwischenlagern). Nun eine in Scheiben geschnittene Karotte, eine grob geschnittene Stange Staudensellerie, eine Tasse Gemüsefond/-brühe und eine Tasse Rotwein mit in den Bräter geben und die Ente bei 160°C nochmal mind. 45 – 60 Minuten in den Ofen stecken.
Während die Ente weiter gart, kann man die Beilagen zubereiten und für die Soße die Schale einer Orange abraspeln (die weiße Haut sollte dabei möglichst nicht abgeraspelt werden, da die Soße sonst bitter wird) und die Orange anschließend für die Soße filetieren.Wenn die Ente (gut gebräunt) kurz vor der Entnahme aus dem Ofen steht, erhitzt man eine Pfanne und karamellisiert einen Esslöffel Puderzucker in dieser. Wenn der Zucker karamellisiert ist (goldgelbe Farbe), holt man die Ente aus dem Ofen, platziert diese kurz auf einer anderen Platte um den Bratensud durch ein Sieb zum karamellisierten Zucker zu gießen. Die Ente danach zum warm halten bei niedrigen Temperaturen 70°C im Ofen bis zum servieren warm halten.
Den ausgepressten Saft dreier Orangen, als auch ein Glas Wein und die gemahlenen Pfefferkörner und gemahlenen Koriandersamen zum Bratensud hinzugeben. Nun die Soße gut einkochen lassen und kurz vor dem Servieren die Orangenschale und die filetierten Orangenstücke hinzugeben. Wenn die Soße eingekocht ist kann die Ente mit Beilagen und der Soße serviert werden. Falls die Soße zu dünnflüssig sein sollte, kann diese mit Hilfe von Speisestärke einkocht werden.
Zuerst wird der Bürzel der Ente abgeschnitten.
Abgeschnittener Bürzel.
Ente mit Salz und Pfeffer einreiben.
Füllung klein schneiden.
Schalen für die Würmer, das Bokashisystem oder den Komposthaufen auf die Seite stellen.
Die Ente füllen.
Die Ente mit drei Zahnstochern schließen, damit die Füllung nicht rausfällt und die Flügel fixieren, damit diese nicht verbrennen.
Nun die Ente im Ofen von beiden Seiten anbraten.
Nach jeweils ca. 30 Minuten drehen.
Nach dem beidseitigem Anbraten das Fett abgießen.
Den Gemüsefond, den Rotwein, die Karotte und die Stange Staudensellerie hinzugeben.
Die Ente erneut für min. 45 – 60 Minuten in den Ofen geben.
Währenddessen wird die Orange für die Soße filetiert.
Puderzucker in einem Topf geben und unter häufigen Rühren…
… karamellisieren lassen.
Wenn die Ente schön braun ist diese kurz aus dem Ofen nehmen und den Bratensaft über ein Sieb zum karamellisierten Zucker gießen. Dann die Ente zum warmhalten wieder auf niedrigeren Temperaturen in den Ofen stellen.
Drei Orangen pressen und in den Saft zur Soße geben…
sowie ein Glas Rotwein.
Die Soße einkochen lassen und …
anschließend, wenn diese dickflüssig ist die Orangen und die Orangensschalen hinzufügen. (Bei Bedarf Speisestärke zum Andicken der Soße verwenden –> haben wir nicht gebraucht)
Die heiße Ente mit den Beilagen servieren und am besten noch heiß am Tisch teilen.
Lasst es euch schmecken 🙂
Falls ihr Fragen/Anregungen zu der Entenzubereitung habt, lasst mir gerne einen Kommentar da.
Sehr leckeres Rezept!
LikeLike
Vielen Dank! 🙂
LG Marie
LikeLike
Das muss ich doch glatt mal nachmachen 😉
LikeLike